Die Messestadt Riem entsteht seit den 1990er Jahren auf dem ehemaligen Gelände des Flughafens Riem und entwickelt sich stets weiter.
Sie unterteilt sich in fünf Bereiche. Dabei teilt die Willy-Brandt-Allee die Messestadt in die drei nördlichen/oberen und die beiden südlichen/unteren Bereiche:
Nördlich: Im Zentrum steht natürlich das riesige Messegelände mit dem Technologiepark West links davon und dem Gewerbegebiet Ost rechts.
Südlich: Die Wohnquartiere mit den Riem Arcaden und Infrastruktureinrichtungen (Kindergärten, Schulen etc.) sowie dem Riemer Park mit dem Riemer See.
Der Aufbau der Wohnquartiere erfolgte nach ökologischen Grundsätzen:
Begrünte Flachdächer und teilweise Fassaden
Energieeffiziente Bauten
Nutzung von städtischer Fernwärme
Bei der Planung galt die Leitlinie „kompakt, urban, grün“
Kompakt: rechteckige 2 bis 4-geschossige Bauten entlang geraden Straßenzügen
Urban: a) alle Einrichtungen des täglichen Bedarfs, ärztliche Versorgung, Kindergärten, Schulen, ein ökumenisches Kirchenzentrum sowie kulturelle Begegnungsstätten sind vorhanden und b) eine hervorragende Anbindung an die Münchener Innenstadt mit den beiden U-Bahnstation Messestadt West und Ost der U-Bahnlinie 2
Grün: Weit in die Wohnanlagen hineinreichende Grünzüge verbinden den Riemer Park mit den Wohnquartieren.
Der Riemer Park ist übrigens der drittgrößte Park Münchens und landschaftlich gestaltet. Er war im Jahr 2005 Ausstellungsgelände der Bundesgartenschau.
Wer mag, kann sich hier ein Video der Stadt München anschauen. Dies stammt zwar schon aus dem Jahre 2010, beschreibt aber immer noch das Lebensgefühl in der Messestadt:
Zukünftige Entwicklung
Aktuell ist die Weiterentwicklung der Messestadt nach Westen in konkreter Planung und soll ab 2025 umgesetzt werden. Dies ist der sogenannte 5. Bauabschnitt und wird „Arrondierung Kirchtrudering“ genannt. Nach seiner Fertigstellung wird er das Bindeglied zwischen der Messestadt und Kirchtrudering sein.
Es sollen etwa 2.500 neue Wohnungen für bis zu 6.000 Bewohner entstehen. Dies führt jedoch zu Kritik, da die Bevölkerungsdichte pro Quadratkilometer damit höher als in Paris wäre.